Jule Stephan – die Welt ist genug
Produziert in den 80ern
In einem Jahrzehnt, in dem Tennissocken, Bauchtaschen und Leopardenprint ihren kolossalen Höhepunkt erlebten, wurde Jule Stephan geboren. Das hat sie allerdings nur stärker gemacht.
Geprägt in den 90ern
Durch Vollkornpizza, Räucherstäbchen und mit einer Schnur verbundene Handschuhe wurden die Weichen in ihrem Leben schon früh gestellt. Während andere Kinder mit glotzäugigem Elektro-Spielzeug spielen mussten, hatte Jule Stephan das große Privileg, Klopapier bemalen und mit Teelichtern tanzen zu dürfen. Der spätere Versuch, Jule neben Sprachen und Künsten auch mal was Vernünftiges beizubringen, scheiterte kläglich. Sie ließ sich nicht beirren und hielt fest an ihrem Traum, Autorin zu werden. Als Astronautin hätte man zu viel rechnen müssen.
Vertrieben vom 21. Jahrhundert
Viele studieren an der Uni ihr Hobby für die spätere Arbeitslosigkeit. Jule Stephan absolvierte zu diesem Zweck ein Fernstudium an Deutschlands größter Autorenschule und studierte Romanistik, Germanistik, Geschichte und irgendwas mit Medien an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Außerdem verdiente sie ihr Geld in einer Bäckerei, als Bloggerin, Krankenschwester, Redakteurin, Babysitterin und Lektorin. Ja, das passt sehr gut zusammen und nein, Taxi fahren war nicht dabei!
Publikationen
„Sternchen im Katzenklo“, amazon 2017.
„Zwei Gesichter“ – in: Frauke Mekelburg (Hg.): „Mordsgedichte“, epubli GmbH 2013.
„Die Reise nach Singbaria“ – in: Mehrere Autoren: „Fantastische Geschöpfe unter uns: Anthologie“, net-Verlag 2014.